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Rückblick Seniorenferien in Schaffhausen vom 30.08. bis 5.09.2025

Voller Erwartungen versammelten sich die 25 Teilnehmende am Samstag im Werkhof Kilchberg. Die beiden bewährten Chauffeure Jürg Lehner und Markus Gratwohl nahmen das Gepäck entgegen. Begrüsst wurden wir von Caroline Matter und Linda Gratwohl, unsere Pfarrerin Eveline Saud sprach den Wegsegen. Pünktlich starteten wir zum Schloss Arenenberg am Untersee, wo Napoleon III. seine Jugendzeit mit seiner Mutter Hortense verbrachte. Nach einer Andacht in der Schlosskapelle mit Eveline Saoud konnten wir auf eigene Faust den Park, das Museum und den Weinkeller erkunden. Anschliessend an das Mittagessen fuhren wir dem Rhein entlang ins Hotel Promenade in Schaffhausen, unserem Zuhause für die nächsten sechs Nächte. Frau Maurer und Herr Wieland begrüssten uns vor dem Nachtessen bei einem Apéro und informierten uns über das Hotel. Nach dem Nachtessen präsentierten uns Caroline Matter und Linda Gratwohl eine Übersicht über die kommenden Tage.

Sonntag, 31. August

Frühstück und Fahrt oder zu Fuss zum Gottesdienst in die Münsterkirche Schaffhausen, ein bedeutendes romanisches Bauwerk von 1106, das zunächst als Kloster diente und nach der Reformation zur protestantischen Hauptkirche wurde. Im Museum Allerheiligen wurden wir zum Kirchencafé eingeladen. Anschliessend individuelles Mittagessen und Entdecken der Innenstadt von Schaffhausen. Um 14 Uhr nahmen wir an einer interessanten Stadtführung teil, mit vielen Details zur Klosterkirche sowie zu Sitten und Gebräuchen der Munotstadt. Vor dem Nachtessen Infos zum Folgetag und zum Abschluss ein Spielabend unter der bewährten Leitung von Marianne und Noldi Zuber.

Montag, 1. September

Nach dem Frühstück hielt Eveline Saud die Morgenandacht mit schönen Gedanken und Liedern aus dem eigens gestalteten Liederheft mit Lokalkolorit. Eine Schifffahrt auf dem Rhein nach Diessenhofen war sehr erholsam. Wir sahen eine wunderschöne Uferlandschaft mit prächtigem Baumbestand und entdeckten Graureiher, Kormorane, Schwäne und Enten. An der Schiffsanlegestelle erwarteten uns die Reisebüssli und fuhren uns zum Dschungelcamp, einer schönen Anlage am Rhein mit rund 100 umgebauten Wohnwagen. Dort hütete Eveline Saud die Glut, damit die Chauffeure gleich mit dem Grillieren beginnen konnten. Ein feiner Wurstzmittag mit guten Salaten vom Platzrestaurant rundete das Erlebnis ab – alles bei bestem Wetter trotz ungünstiger Vorhersagen. Am Abend Info, Nachtessen und zum Tagesausklang ein vergnüglicher Lottoabend.

Dienstag, 2. September

Frühstück, Morgenandacht, und um 10.30 Uhr wurden wir vor dem Hotel vom Rhyfallexpress abgeholt und auf der linken Flussseite zum Rheinfall gefahren. Wir hatten eine Stunde Zeit: die einen flanierten dem Ufer entlang, die anderen entschieden sich für eine Bootsfahrt nahe am Wasserfall mit erfrischender Gischt-Dusche. Nach der Rückfahrt zum Hotel Umsteigen in die Büssli und Besuch von Stein am Rhein, wo wir das interessante Städtchen auf eigene Faust erkunden konnten. Info, Nachtessen und wiederum Spielabend.

Mittwoch, 3. September

Nach dem Frühstück und der Morgenandacht fuhr uns das Fahrteam über Jestetten zum Hofgut Albführen, einem Gestüt der Emil Frey AG. Anfangs 1900 erwarb Herr Maggi das Anwesen und pflanzte dort Liebstöckel an. 1947 kaufte Nestlé die Firma Maggi und wurde so Besitzer des Guts. Anfang der 80er Jahre übernahmen Christoph Blocher und Walter Ebner das Gut, bis es schliesslich Anfang der 2000er Jahre in die Hände der Familie Frey kam. Durch Umbauten, Renovationen und Neubauten entstand das beeindruckende Gestüt mit über 130 Pferden – eigenen und Pensionären. Steve Guerdat feierte mit einem Pferd vom Gestüt einen Olympiasieg. Auf dem Spring- und Dressurplatz wird täglich trainiert, zudem finden dort nationale und internationale Turniere statt. Ein 4****-Hotel mit Restaurant gehört ebenfalls dazu. Von der Qualität der Küche und des Service konnten wir uns bei einem einfachen Mittagessen selbst überzeugen. Am Nachmittag überraschte uns eine gemütliche Planwagenfahrt über das riesige Gelände durch Felder und Wälder. Nach Info und Nachtessen kamen wir in den Filmgenuss Der grosse Sommer mit Mathias Gnädinger und seinen unfreiwilligen Japanerfahrungen.

Donnerstag, 4. September

Frühstück, Morgenandacht und Fahrt nach Hallau in Begleitung von Liliana Putzi, Vertreterin der Kirchenpflege, zum Glasbläser Walter Mengon – dem einzigen in der Schweiz, der mit Farben arbeitet. Während der kurzweiligen Vorführungen erfuhren wir viel Wissenswertes über das Handwerk. Nach dem Besuch im kleinen Verkaufsraum fuhren wir weiter zum Wilchingerberg. Frau Hallauer empfing uns mit einem Überblick über das Tätigkeitsfeld ihres Hofrestaurants, wo die Familie Landwirtschaft und Weinbau betreibt. Der Mittagslunch mit eigenen Wurstwaren und Käsen sowie hauseigenem Wein, Trauben und Birnen schmeckte sehr gut. Beim Kaffee erschien eine mittelalterlich gekleidete Kräuterfrau, die uns im schönsten Klettgauer Dialekt Begebenheiten von der Burg Randegg (heute Ruine) und deren Familien erzählte. Aus ihrem Körbchen verschenkte sie Kräutersträusschen, stets mit Erläuterungen zu deren Wirkungen, die sie geschickt in ihre Geschichten einband. Vor dem Nachtessen Reiseinfo und zum Abschluss nochmals Spielabend.

Freitag, 5. September

Frühstück, Einladen des Gepäcks und Wegsegnung mit Eveline Saoud. Fahrt zur Kartause Ittingen, wo wir eine informative Führung erhielten und viel über das Leben der Klosterbrüder erfuhren. Nach dem Mittagessen hatten wir noch etwas Zeit zum Verweilen, bevor wir die Heimfahrt Richtung Kilchberg antraten.

Eine wunderbare Woche ohne Regenschirm, mit vielen neuen Eindrücken, ging zu Ende. Der Leitung unter Caroline Matter und Linda Gratwohl, der Begleitung durch Eveline Saud sowie den umsichtigen Fahrern Jürg Lehner und Markus Gratwohl gilt ein herzlicher Dank.

Bericht von Hans Jakob Gut

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