Männertreff – Neu für jedes Alter

Ab sofort nennt sich der «Männertreff 50+» nur noch «Männertreff» und richtet sich an Männer aller Altersklassen. Was ist der Grund für diese Änderung?

Die Idee bei der Gründung des Männertreff 50+ war, Senioren, die nach der Pensionierung meist nicht mehr am Gemeindeleben teilnehmen, die Möglichkeit zu geben, weiterhin aktiv zu bleiben und mit Gleichgesinnten zusammen zu sein. Hierfür wurde ein Mittel gesucht, bei dem zusammen gegessen und diskutiert werden konnte. Dass die ökumenische Veranstaltung seit fünfzehn Jahren existiert, zeigt, dass der Männertreff einem Bedürfnis entspricht. Nach der Pandemie gingen die Teilnehmerzahlen jedoch zurück.

Annäherung an den Freitag-Frauen Apéro

«Wir haben eine Öffnung für alle Altersgruppen beschlossen, um diesem Rückgang entgegenzutreten und es auch für die Kochteams lohnenswert zu machen, ein Dreigang-Menü bereitzustellen», sagt Rolf Jäckle, kath. Kirchenpflege-Präsident und seit vielen Jahren einer der Verantwortlichen für die Veranstaltung. Dies sei gleichzeitig eine Annäherung an den Freitag-Frauen-Apéro, der keine Alterslimite kenne.

Generationsübergreifende Themen

Neben einem grösseren Publikumskreis erhofft man sich künftig auch Referatsthemen, die jüngere Teilnehmer interessieren. Als Beispiel führt Joachim Bertsch, Verantwortlicher Kirchenpfleger bei der Reformierten Kirche, den Winzer Jonas Ettlin an, der als Referent 2024 auf dem Programm steht. Er werde zu jedem Menügang einen speziellen Wein kredenzen und man könne ihn als innovativen «Start-up»-Unternehmer bezeichnen.

Blick in die Zukunft

«Uns ist daran gelegen, das Miteinander zu pflegen, unabhängig von der Konfession», meint Rolf Jäckle. Es solle sich um gesellige Anlässe mit informativen Referaten handeln. Ihm werde es auch weiterhin grossen Spass machen, an der Verwirklichung des Männertreffs mitzuarbeiten. Auch Joachim Bertsch betont die Wichtigkeit der Ökumene und dass beide Kirchen «an einem Strang ziehen». Und der Männertreff umfasse weitaus mehr, als die Kirchen im Dorf. Er habe Teilnehmer befragt und viele würden sich für die Vorträge und die spannenden, aber durchaus auch bewegenden Themen sowie die exzellenten Kochkünste der Kochgruppen begeistern. Zusätzlich habe er auch die Meinung gehört: «Unser Männertreff ist auch deshalb so gut besucht, weil es in Kilchberg keine eigentliche Stammbeiz gibt, wo wir uns treffen können.» Der Anlass sei also auch «der grösste Stammtisch in Kilchberg» und lebe durch das Publikum, die Kochgruppen, Referenten wie auch die vielen weiteren Helfenden. Er danke an dieser Stelle allen Beteiligten und freue sich auf künftige Veranstaltungen.

Robin Ziltener

Referenten 2024

• Jonas Ettlin von «Wine by JET» mit Weinverkostung (ausnahmsweise Erhöhung des Unkostenbeitrags, da es zu jedem Gang einen speziellen Wein gibt)
• Hans Ulrich Meier zum Thema «Strafvollzug im Wandel der Zeit»
• Peter Regli, ehemaliger Leiter des «Bundesnachrichtendienstes»
• Der CEO von Swisscard AECS zum Thema «Technologien in der Finanzindustrie»

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