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KGV – Ausgeglichenes Budget 2024

Im Zentrum der Kirchgemeindeversammlung vom 27. November stand das Budget 2024 und die Genehmigung der Bauabrechnung Dachsanierung des Kirchgemeindehauses von 2019/20. Daneben rief ein Antrag für die Restaurierung des Wandgemäldes im KGH einige emotionale Voten hervor.

37 Kirchenbürgerinnen und –bürger fanden an diesem regnerischen Abend den Weg ins Kirchgemeindehaus. Nach der Begrüssung durch Kirchenpflegepräsident Marc Faistauer stand das Traktandum «Genehmigung der Bauabrechnung Dachsanierung des Kirchge-meindehauses von 2019/20» auf dem Programm. Der ursprüngliche Baukredit von 650’000 Franken wurde um rund 100’000 Franken überschritten, da zusätzlich die Fassade renoviert sowie die Tiefgarage gestrichen und isoliert worden war.

Genehmigte Bauabrechnung Dachsanierung
«Ein Nachtragskredit in der Höhe des überschrittenen Betrags wäre ziemlich sicher angenommen worden», begründete RPK-Vertreter Hannes Schärer die Zustimmung der Rechnungsprüfungskommission zur Bauabrechnung. Die anwesenden Stimmberechtigten folgten der Empfehlung und genehmigten das Traktandum. Im Hinblick auf das Budget 2024 präsentierte Finanzvorstand Fabian Matheis bei einem Aufwand und Ertrag von je rund 4 Millionen Franken einen voraussichtlichen Ertragsüberschuss von 275’000 und geplante Investitionen von 300’000 Franken. Letztere etwa für die Fenster- und Fassadenrenovation des Pfarrhauses.  Auf die Frage aus dem Publikum, ob man nicht für schlechter dastehende Kirchgemeinden einen Finanzausgleich bereitstellen müsse, machte Fabian Matheis geltend, dass mit den jährlichen Zahlungen (1.02 Mio.) an die Landeskirche bereits ein Ausgleich stattfinde und die Kirchgemeinde zusätzlich jährliche Spenden von fünf Prozent ausrichte.

Schäden am Wandbild
Der ehemalige Kirchenpfleger Karl Sprecher stellte den Antrag, das Budget 2024 für die Renovation des Wandbildes «Das Gewicht der Welt» des Künstlers Willi Fries aufzustocken. Man habe der damaligen Spenderin versprochen, allfällige Schäden reparieren zu lassen. Im Laufe der Jahre sei das Werk, das sich im 1. Stock des Kirchgemeindehauses befindet, beschädigt und eine Tafel angebracht worden. Die Schäden würden sich laut der beigezogenen Expertin auf 5’500 Franken belaufen. «Wir haben eine moralische Verpflichtung, das Werk zu reparieren, das in einem schlechten Zustand ist». Die Kirchenpflege hatte einen entsprechenden Antrag zur Reparatur des Bildes an der Sitzung vom 24.10.23 zurückgestellt. Darauf folgte eine emotionale Debatte, bei der es auch um die Aussage des Bildes ging, und eine grosse Mehrheit stimmte schliesslich der Budgeterhöhung um 5’500 Franken zu.

«Lieber konservativ bleiben»
Nüchterner wurde der Vorschlag aufgenommen, den Steuersatz angesichts des ausgeglichenen Budgets von neun auf acht Prozent zu senken. Fabian Mattheis riet dringend von einer solchen Reduktion ab: «Lieber konservativ bleiben, in einem Moment, wo die Zinsen steigen».  Besser sei es, ins Veranstaltungsangebot zu investieren. Diese Sicht wurde unterstützt von Voten, die auf das grosse Angebot der Kirchgemeinde hinwiesen oder vorschlugen, man solle mehr in umweltgerechte Sanierungen investieren. Der Antrag fand keine Mehrheit, und der Steuerfuss von neun Prozent wie auch das Budget insgesamt wurden deutlich angenommen.

Infos zum «Grünen Güggel»
Im weiteren Verlauf der Versammlung war die noch offene Pfarrstelle Thema, die erneut ausgeschrieben wurde, da die eingegangenen Bewerbungen nicht hatten überzeugen können. Der Projektleiter Nachhaltigkeit, Peter Stünzi, informierte über die Initiativen zur Erreichung des Umweltlabels «Grüner Güggel» und die Leitlinien in diesem Zusammenhang. «Wir müssen ärmer an Dingen werden und reicher an Gemeinschaft und Ideen», war einer der Leitsätze, die er im Hinblick auf den Aspekt der Nachhaltigkeit interpretierte. Unter «Umfragen» erfolgte die Bitte, die Kirchgemeindeversammlung bereits um 19.30 Uhr starten zu lassen und das Votum, das Kirchengebäude nicht aus falschen Sparüberlegungen nicht mehr zu beleuchten. Letzteres sei leider auf einen technischen Defekt zurückzuführen und werde zeitnah behoben, versicherte der zuständige Kirchenpfleger Joachim Bertsch. Marc Faistauer verabschiedete schliesslich die Versammlung um 21.30 Uhr, der anschliessende Imbiss bot Gelegenheit zu weiterem Austausch.

Robin Ziltener

Hier ist das Protokoll der Kirchgemeindeversammlung aufgeschaltet.

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